D'Alambert

Spielt man nach D’Alembert dann wird nach jedem Verlust der Einsatz um eine Einheit erhöht während nach jeder erfolgreichen Wette die Einsatzhöhe wieder um eine Einheit verringert wird. Das D’Alembert System ermöglicht es in vielen Fällen, dass man selbst mit einer Trefferquote von unter 50% bei Quoten von 2,0 in der Gewinnzone landet bzw. zumindest keinen Verlust einfährt. Die zwei folgenden Beispiele zeigen wie man dies mit einer ausgeglichenen bzw. relativ geringeren Trefferquote mit der D’Alembert Strategie Gewinne erreichen kann.

Beispiel 1
Einsatz Gewinn/Verlust Gesamtsaldo
1. Wette: Gewonnen 1 + 1 + 1
2. Wette: Verloren 1 - 1 + 0
3. Wette: Verloren 2 - 2 - 2
4. Wette: Verloren 3 - 3 - 5
5. Wette: Gewonnen 4 + 4 - 1
6. Wette: Verloren 3 - 3 - 4
7. Wette: Gewonnen 4 + 4 + 0
8. Wette: Gewonnen 3 + 3 + 3

Bilanz: 4 gewonnene Wetten | 4 verlorene Wetten | Saldo: +3


Beispiel 2
Einsatz Gewinn/Verlust Gesamtsaldo
1. Wette: Verloren 1 - 1 - 1
2. Wette: Verloren 2 - 2 - 3
3. Wette: Verloren 3 - 3 - 6
4. Wette: Verloren 4 - 4 - 10
5. Wette: Gewonnen 5 + 5 - 5
6. Wette: Verloren 4 - 4 - 9
7. Wette: Verloren 5 - 5 - 14
8. Wette: Verloren 6 - 6 - 20
9. Wette: Gewonnen 7 + 7 - 13
10. Wette: Gewonnen 6 + 6 - 7
11. Wette: Gewonnen 5 + 5 - 2
12. Wette Gewonnen 4 + 4 + 2

Bilanz: 5 gewonnene Wetten | 7 verlorene Wetten | Saldo: +2


Die D’Alembert Strategie basiert zu einem großen Teil auf der Annahme, dass bei einem ausgeglichenen Chancenverhältnis (eine Quote von 2,0 entspricht einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 50% wenn man die Margen der Buchmacher nicht berücksichtigt) sich langfristig ein Ausgleich einstellt. Wirft man beispielsweise eine Münze tausend Mal dann werden Kopf und Zahl annähernd gleich oft erscheinen, obwohl es durchaus nicht ungewöhnlich wäre wenn nach den 10 ersten Würfen sieben Mal Kopf und drei Mal Zahl erscheinen würde. Den langfristigen Ausgleichseffekt will man sich mit der D’Alembert Strategie zu Nutze machen denn nimmt man an, dass die Wettquoten vom Buchmacher richtig gesetzt wurden dann sollten sich über einen längeren Zeitraum die Gewinn- und Verlustwetten in etwa die Waage halten.

Hervorzuheben ist noch, dass bei der D’Alembert Strategie bei jedem Ausgleich (also jedes Mal wenn man nach einer oder mehreren Verlustwetten wieder bei einem Wetteinsatz von 1 Einheit angelangt ist) theoretisch ein Gewinn von 0,5 Einheiten je gespielter Wette übrig bleibt; dies gilt natürlich nur unter der Annahme, dass die Wettquote immer bei 2,0 liegt.

Problematisch wird das System D’Alembert – wie auch alle anderen Verlustprogressionen – immer dann wenn man in höhere Progressionsstufen vordringt und die steigenden Einsätze einen psychologischen Druck aufbauen der die richtige Wettauswahl eher hindert als fördert.

 

Weiterführende Artikel zu Verlustprogressionen
Verlustprogression Grundlagen
Fibonacci
Martingale
Super Martingale

Tipp: Wettstern Wettanbieter Test